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Cash (Käsch)

So erstaunlich es klingt, Cash ist ein indisches Wort = Sanskrit Karscha, deutsch. Käsch. Es stellt den kleinsten ostindischen Münzwert dar. Im 16. Jh. breitete sich diese Münze über ganz Ostasien aus. Um die Mitte des 19. Jhs. wurden in China alle Arten des eigenen gelochten Bronzegeldes (Ch'ien) Käsch genannt.

Von den chinesischen Ch'ien (oder Ch'üan)-Münzen wird angenommen, dass sie schon im 12. Jh. v. Chr. in China als runde Münzen eingeführt wurden. Die ältesten Ch'ien haben ein rundes Loch in der Mitte, seit dem 6. Jh. v. Chr. ein quadratisches. In fast unveränderter Form blieb diese Münze drei Jahrtausende das wichtigste Zahlungsmittel Chinas.

Cassiuspfennig

Münze des Erzbistums Köln. Gilt als Vorbote des Übergangs von der Pfennig- zur Groschenprägung.

Cent

Untereinheit vieler Währungen, vor allem im englischsprachigen Teil der Welt. Abgeleitet vom lateinischen centum = hundert: der hundertste Teil einer Währungseinheit. Auch der Euro wird in hundert Cent geteilt. Cent-Münzen werden im Wert von 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Cent geprägt.

Champagnertaler

Doppelter Vereinstaler, der in allen nord- und süddeutschen Zollvereinsstaaten Gültigkeit besaß. Lt. Überlieferung bekam man dafür eine Flasche Champagner, daher der Name.

Christfesttaler

Unter dem Begriff "Christfesttaler" werden alle Münzen und Medaillen zusammengefasst, deren Motive oder Randschriften auf die Geburt Christi Bezug nehmen.

Die ersten Christfesttaler stammen aus dem 16./17. Jahrhundert. Zu dieser Zeit war es sehr beliebt, zu Weihnachten kostbare Prägungen mit dem Bild Christi zu verschenken. Neben Gedenktalern aus Köln und dem Bistum Münster, die die Anbetung Christi oder die Heiligen drei Könige zeigen, finden sich auch unter den Hamburger Talern viele Prägungen mit religiösem Bezug, die als "Hamburger Weihnachtstaler" bezeichnet werden.

Allerdings sind sie nur sehr schwer als solche zu erkennen, denn damals wurde sowohl auf die Nennung der Hansestadt als auch auf das Wappen verzichtet. Die Hamburger Weihnachtstaler wurden aus Silber oder Gold geprägt und häufig als Schmuck oder Talisman getragen. Auch als Patengeschenk waren sie sehr beliebt. Viele von ihnen wurden in Notzeiten eingeschmolzen, so dass heute nur noch wenige Prägungen existieren.

Confederatio Helvetica

Die Schweiz ist heute der einzige Staat in Europa, der in seiner Staatsbezeichnung auf den Münzen des Landes noch den lateinischen Namen für die Eidgenossenschaft verwendet. Bis zum 19. Jahrhundert waren lateinische Inschriften auf Münzen allgemein üblich.

Mit der Gründung zahlreicher Nationalstaaten nach der Napoleonischen Epoche wurden Münzen vermehrt in den Nationalsprachen beschriftet. Als die Kantone der Schweiz sich Mitte des 19. Jahrhunderts zur Eidgenossenschaft (Confederatio Helvetica) zusammenschlossen, vereinheitlichte man auch das Münzsystem. Wegen der Dreisprachigkeit des Landes einigte man sich auf die lateinische Version des Landesnamens.

Consecrationsmünzen

Nach dem Tod berühmter Menschen (v.a. Kaiser) wurden jene in der Antike teils zu Göttern "ernannt" und auf Münzen geprägt, so genannte Consecrationsmünzen.

Cu-Ni = Kupfernickel

Eine Legierung (Mischung) aus den Metallen Kupfer und Nickel. Viele silberglänzende Umlaufmünzen (z.B. auch Pfennig- und Mark-Münzen von 50 Pf bis 2 DM) wurden aus dieser Legierung im Mischungsverhältnis 75:25 geprägt. Wegen Allergiegefahr wurde bei den Euro- und Cent-Münzen heute weitgehend auf Nickel verzichtet.

Cu = Kupfer

Das Metall, aus dem eine Münze gefertigt ist, hat maßgeblichen Einfluss auf ihren Wert. Bei der Abkürzung "Cu" handelt es sich um das Münzmetall Kupfer.

Currency

Der Ausdruck bezeichnet in England und Amerika die umlaufenden gesetzlichen Zahlungsmittel (Währung).